Elektrostimulation und Laufen

Die Elektrostimulation oder Muskelstimulation kann als die Kontraktionswirkung der Muskeln definiert werden, die auf ein elektrisches Signal reagiert, das vom Gehirn gesendet und vom Nervensystem weitergeleitet wird. Diese Methode gibt es schon seit vielen Jahren. Zunächst war die Verwendung von Elektrostimulatoren Spitzensportlern vorbehalten, vor allem zur Regeneration, aber seit einiger Zeit ist diese Verwendung demokratisiert worden.

Es besteht keine Gefahr für die Gesundheit, da diese Technik die Funktionsweise des menschlichen Körpers respektiert. Es besteht auch keine Verletzungsgefahr durch das Gerät.

Der Nutzen der Elektrostimulation beim Laufen

Beim Laufen können Elektrostimulatoren dieErholung fördern, indem sie die Muskelermüdung (Muskelkater) verringern, aber auch durch regenerierende Massagen. Sie können ab dem Ende des Trainings oder des Wettkampfs eingesetzt werden, indem die verschiedenen Programme angepasst werden. Für diese Art der Anwendung sind die Frequenzen niedrig, zwischen 1 und 3 Hertz, damit die Muskeln sich entspannen können, und 4 bis 10 Hz, um die Kapillarisierung zu beschleunigen.

Aber das ist noch nicht alles, denn sie können auch bei derVorbeugung von Verletzungen helfen, indem sie kleine Schmerzen, Muskel- und Gelenkverspannungen lindern sowie Sehnenscheidenentzündungen behandeln. Die TENS-Funktion ermöglicht es, mit hohen Frequenzen, aber geringer Intensität zu arbeiten, um alle Schmerzen bestmöglich zu lindern. Diese Art von Technologie sollte nicht auf einem geschwächten (zerrissenen) Muskel angewendet werden, da sonst die Gefahr einer weiteren Verletzung besteht.

Auf der Leistungsseite gibt es spezielle „Lauf“-Trainingsprogramme, die die Muskelkraft verbessern und gleichzeitig Verletzungen vorbeugen. Studien haben eine Steigerung der Kraft um 27 %, der Explosivität um 15 %, der Muskelentspannung um 14 %, eine Verbesserung des Muskelvolumens um 8 % und eine Verringerung der Muskelabfälle um 25 % gezeigt.

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Praktische Umsetzung beim Laufen

Was die praktische Umsetzung der Muskelstimulation angeht, so können Sie sie beim Aufwärmen einsetzen, um die Muskeln auf das Training oder den Wettkampf vorzubereiten.

Beispiel:Das Aufwärmprogramm am Morgen zu Hause vor dem Laufen .

Während des allgemeinen Fitnesstrainings (PPG) ermöglicht seine Verwendung bei den Übungen zur Körperhaltung, den Bauchgurt und die Lendenwirbelsäule zu stärken.

Beispiel:Isometrisches Zirkeltraining mit dem Gerät: 30 Minuten Gymnastik, 30 Minuten Stuhlgang und 30 Minuten Bauchmuskeltraining mit gestreckten Beinen.

Im Hinblick auf die Muskelausdauer ist die Kombination aus spezifischem Lauftraining und Arbeit vor und nach der Ermüdung am Gerät eine hervorragende Kombination.

Beispiel:Langer 3-Stunden-Lauf + Einfahren eines Programms zur Quadrizepskraft in der Nachermüdung / oder die Sitzung zur Quadrizepskraft in der Vorermüdung mit einer Sitzung zur Steigerung des Rippenvolumens.

Wenn Sie mit dem Sport fertig sind, egal ob Training oder Wettkampf, werden die Programme „Erholung und Massage“ besonders wichtig. Sie beschleunigen die Erholung, reduzieren Muskelspannungen, indem sie eine entspannende Wirkung erzeugen, und verringern die Intensität des Muskelkaters.

Die Muskelstimulation erscheint als unverzichtbarer Partner für jeden Läufer, unabhängig von seinem Niveau. Wie jeder Leistungsparameter muss auch die Elektrostimulation in die Trainingsplanung einbezogen werden. Einige Marken bieten Trainingspläne mit integrierten Elektrostimulationssitzungen an.

Die Marke COMPEX vertreibt ein Gerät speziell für Läufer mit Programmen zur Erholung, zur Verletzungsprävention und zur Entwicklung der verschiedenen Leistungsparameter.

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Die verschiedenen Elektrostimulatoren

Mehrere Marken teilen sich den Markt, der von Compex, dem Vorreiter in diesem Bereich, dominiert wird. Jedes Gerät besteht aus einem Monitoring und mehreren rechteckigen und quadratischen Elektroden.

Es gibt eine Vielzahl von Sport-, Fitness- und Wellnessgeräten, die sich durch die maximale Arbeitsfrequenz und die Intensität unterscheiden. Bei den hochwertigen Geräten einiger Marken erfolgt die Einstellung der Intensität automatisch als Reaktion auf die Arbeit Ihrer Muskeln, bei den anderen Geräten erfolgt die Einstellung manuell, indem Sie Ihren Körper testen und auf ihn hören (Schmerzgrenze).

Ziel Frequenz Intensität
Lockerung der Muskeln 1-3Hz Niedrig
Kapillarisierung 4-10Hz Schwach
Arbeit mit langsamen Fasern 10-33Hz Mittel
Arbeit der schnellen Fasern 33-150 Hz Stark
Analgetikum 80-150Hz Schwache Intensität

Der zweite Parameter, der eine Rolle spielt, ist das Vorhandensein oder Fehlen eines Kabels, das das Gerät mit den Elektroden verbindet. Die neuesten Elektrostimulatoren sind kabelgebunden, um eine flüssige und einfache Anwendung zu ermöglichen.

Der komplizierteste Teil für den unerfahrenen Benutzer ist die Platzierung der Elektroden auf dem Körper, aber auch hier haben die verschiedenen Marken an alles gedacht. Denn entweder sagt Ihnen Ihr Monitoring, wo Sie sie platzieren müssen, oder eine mobile Anwendung zeigt es Ihnen. Platzieren Sie Ihre Elektroden niemals auf Narben, Muttermalen, Ekzemen oder rasierter Haut. Vor jeder Anwendung ist es wichtig, das Arbeitsziel zu bestimmen und das Programm richtig auszuwählen.

Die Muskelstimulation sollte nicht bei Personen mit Herzschrittmachern sowie bei Epileptikern angewendet werden.

Jetzt müssen Sie die Elektrostimulation nur noch in Ihre Trainingsplanung integrieren: Aufwärmen, Erholung, Krafttraining… Dieses Werkzeug wird für alle Sportler unverzichtbar.